In dem Dramolett Rosamunde, dem dritten der fünf Prinzessinendramen, die den Zyklus Der Tod und das Mädchen I-V bilden, zitiert und verfremdet Elfriede Jelinek ein romantisches Stück von Helmina von Chézy, einer Autorin des 19. Jahrhunderts, die nicht sehr erfolgreich mit ihren Texten war. Dieser Artikel geht der Frage nach, wie die im Text verwendete diskursive Gewalt eine strukturelle, soziale und implizite Gewalt gegen Frauen sichtbar macht. Ausgehend von der performativen Theorie von Judith Butler, sollen die Strategien erforscht werden, mit denen der Text den etablierten Diskurs, der Weiblichkeit und Ohnmacht verbindet, destabilisiert und eine Reartikulation von hate speech möglich macht.
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In the mini-drama Rosamunde, the third of the five Prinzessinnendramen, which form the cycle Der Tod und das Mädchen I–V, Elfriede Jelinek quotes and paraphrases a romantic play written by Helmina von Chézy, a female author of the 19th century who earned little fame with her writings. This article explores the use of discursive violence to demonstrate that its use in the text uncovers social, structural and implicit violence against women. Based on Judith Butler’s idea of performativity, the paper examines the way Jelinek’s text destabilizes the standardized role models, which connect femininity with powerlessness, and further questions and disturbs the use of hate speech.
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