Die Kirche hat die Pflicht, die Zeichen der Zeit zu erkunden. Unter den Zeichen der Zeit versteht man soziale Phänomene und Prozesse, denen gegenüber sich die Nachfolger Christi nicht gleichgültig verhalten dürfen. Die Zeichen der Zeit sind loci theologici. Sie dürfen nicht als reine Fakten interpretiert werden, sondern als eine von Gott privilegierte Wirklichkeit, die er benutzt, um der Menschheit seine Pläne und Absichten zu offenbaren. Zu den Zeichen der Zeit gehört das Phänomen der Alterung der Bevölkerung. Es taucht nicht nur in den westlichen Ländern, sondern auch in Osteuropa und Russland auf. Obwohl ältere Menschen manchmal als wirtschaftliche Belastung für die jüngere Generation gesehen werden, ist es schwierig, sich ohne ihre Anwesenheit das gesellschaftliche Leben vorzustellen. Sie spielen daran eine wichtige Rolle, indem sie ihren Familien Hilfe leisten sowie eine Reihe von Initiativen für das Gemeinwohl unternehmen. Als „Hüter des kollektiven Gedächtnisses" (Johannes Paul II) helfen die Senioren den jungen Menschen den Sinn des Lebens zu entdecken und ihre Identität zu gestalten. Ihre Weisheit und Erfahrung trägt zur Gestaltung einer besseren Welt bei. Für die Kirche bedeutet dies eine Herausforderung, sowohl ihr Potenzial für die Entwicklung des Werkes der Evangelisierung zu nutzen als auch ihnen eine pastorale Unterstützung zu bieten, damit sie ihre spirituellen Bedürfnisse stillen und den „Herbst des Lebens“ würdig erleben können.
EN
The Church has the duty of scrutinizing the signs of the time. They are processes and social phenomena to which followers of Christ can not be indifferent. Signs of the times are loci theologici. They can not be interpreted as pure facts, but as a reality privileged by God that He uses to show humanity His plans and purposes. The phenomenon of aging populations belongs to the signs of the time. It affects not only Western countries, but also Eastern Europe and Russia. Although older people are sometimes described as an economic burden for the younger generation, it is difficult to imagine social life without them. They play an important role in it, providing assistance to their families, as well as undertaking a number of initiatives for the common good. As “guardians of the collective memory” (John Paul II), elderly persons help young people to discover the meaning of life and to shape their personal identities. Their wisdom and experience contributes to building a better world. For the Church, this means a challenge to use their potential for the development of the work of evangelization and to provide them with pastoral support, responding to their spiritual needs and helping them to live with dignity in the “autumn of life”
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