Das birituelle Grabhügelgräberfeld der Wielbark-Kultur in Nowy towicz, Fst. 2, befindet sich im Gebiet des größten NATO-Truppenübungsplatzes in Europa. Die Fundstelle liegt auf einem Moränenhügel, dessen südliche und östliche Flanke steil zum alten Strombett des Flusses Drawa (ehemalig Drage) abfallen. Von den insgesamt 67 registrierten Grabhügeln wurden bis heute 60 erforscht. Insgesamt wurden in den Grabhügeln 55 Brand- und 49 Körpergräber registriert. 164 Bestattungen, 97 Brand- und 67 Körpergräber, befanden sich auch zwischen den Hügelgräbern im sogenanten “flachen” Teil der Fundstelle. Die ältesten Gräber stammen aus der Stufe B2b. Die Mehrheit der Bestattungen kommt aus der Stufe B2/Cj-C1a und die jüngsten Befunde aus dem entwickelten Abschnitt der Stufe C1. In den Grabungssaisons 2009 und 2010 wurden die Grabhügel 6, 7, 8 und 18 gemeinsam mit dem umliegenden Gelände untersucht. Sehr interessante Ergebnisse brachten die Ausgrabungen des Grabhügels 18, wo ein Brandgrubengrab aus der ersten, bis vor kurzem schwach nachgewiesenen Phase der Nekropole, u.a. mit wohl 3 Rollenkappenfibeln A.38 und einer Krempenschnalle F2 oder F6 und 2 Tongefäßen, gefunden wurde. Im Grabhügel 5 wurde hingegen ein reich ausgestattetes Körpergrab einer Frau mit u.a. 3 Fibeln der 8. und 11. Serie der V. Gruppe nach Almgren und prachtvoller Kette mit 15 Glas- und 39 Bernsteinperlen sowie einem birnenförmigen Goldanhänger des Typs III nach von Müller entdeckt.
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