Die vorstehende Untersuchung zeigt, wie reich der hebräische Sprachschatz an Worten ist, mit denen er die Freude als Stimmung und Ausdruck darzustellen vermag. Am häufigsten begegnet man dem Terminus śāmah, sich freuen. Das Wort übergeht von profaner zu religiöser Bedeutung; die religiöse Freude kann sich nicht anders äussern wie die profane. Lediglich durch objektive, seien es heilsgeschichtlich oder sittlich bedingte Momente, ist jene als religiös charakterisiert und von dieser unterschieden. Die Bedeutung der Wurzel gil ist streng religiös, bezieht sich fast stets auf die Heilsfreude. Die andere, komplementäre, Termine wie rānan, rûac, śûś (śtś), ʽālaz, ʽālas und hālal pi., weisen neben sprachlichem Reichtum eine bunte Skala von Bedeutungsmomenten auf, welche die Freude als Stimmung und Ausdruck einmal mehr als innerseelisches, ein anderes Mal als demonstratives und sich mitteilendes Erlebnis darstellen. Für das religiöse Freudenerlebnis bedeutet diese terminologische Mannigfaltigkeit Unterscheidung der Freude als individueller Seelenstimmung, Gottseligkeit, meistens als Gemeinschaftserlebens in kultischer Feier, als doxologischen und hymnologischen Lobpreises.
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