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Schlesien in der Forschung und organizatorischen Arbeiten von Władysław Nehring
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Schlesien als Gegenstand der wissenschaftlichen und organisatorischen Tätigkeit von Władysław Nehring Seit der Besetzung des Lehrstuhls an der Universität im Jahre 1868 verband W. Nehring sein Leben auf Dauer mit Breslau. Außer der Arbeit am Institut für Slawistik engagierte er sich im Rahmen seiner außeruniversitären wissenschaftlichen und gesellschaftlich-kulturellen Tätigkeit in der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, in der er die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden inne hatte. Hauptgegenstand seines Interesses war die narrative Volksprosa des polnisch-sprachigen Oberschlesien, die niederschlesische Orts- und Personennamen mit urslawischen Elementen, die wechselseitigen polnisch-deutschen lexikalischen Entlehnungen sowie die Geschichte und Vor-geschichte dieser Region. In den Zeiten der wachsenden nationalistischen Stimmungen machte seine Tätigkeit der Gesellschaft in besonderem Maße den Reichtum und die Vielfalt der schlesischen Kultur bewusst — diese resultierten aus den jahrhundertelangen germanisch-slawischen Kontakten auf diesem Territorium. Darüber hinaus konnte Nehring aufgrund seines aktiven Engagements für die Pflege der Volkskultur die schlesische Identität stärken.
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29 - 45
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autor
- Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, karin.choinski@slav.uni-heidelberg.de
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Typ dokumentu
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